One Night Group Show
Freitag 29.11.2024 um 19:00 Uhr
Performances ab 20:30 Uhr
“Axe” Catherine Lorent, sound performance
“Blockiert” DJ Sporty Jack aka Matthias Mayer, music performance
Aktionstag + 2. Eröffnungstag: Sa 7.12.2024 15 – 19 Uhr
Diskurs: 17-19 Uhr
Künstler*innen/Artists:
Boris Abel, Stefan Alber, Heather Allen, Franck-Lee Alli-Tis aka V Stylianidou, Elena Alonso Fernández, Michelle Alperin, Deniz Alt, Detlef Baltrock, Gleb Bas, Jürgen Baumann, Hannah Becher, Matthias Beckmann, Thomas Behling, Antje Blumenstein, Theo Boettger, Sascha Boldt, Manuel Bonik, Gunnar Borbe, Iwona Lili Borkowska, Katja Brinkmann, Susanne Britz, Laura Bruce, Teresa Casanueva, barbara caveng, Sabatino Cersosimo, Chun-Tzu Chang, Kyung-hwa Choi-ahoi, Herbert De Colle, Ellen DeElaine, Almut Determeyer, Nanett Dietz, Nataly Dietz, Annedore Dietze, Bruno Di Lecce, Grigori Dor, Mirjam Dorsch, Stefan Draschan, Stefan Ebner, Irena Eden & Stijn Lernout, Frederik Foert, Abrie Fourie, Frauke Funkhauser, Sven-Ole Frahm, Anne Gathmann, anna onno gatjal, Christine Gedeon, Laurie Georgopoulos, Robert Gfader, Monika Goetz, Karø Goldt, Massoud Graf-Hachempour, Harriet Groß, Stephan Groß, Andreas Hachulla, Stephanie Hanna, Andrea Hartinger, Michael Hauffen, Andreas Helfer, Thomas Bo Henriksson, Janne Höltermann, Sabine Hoffmann / Collision Squad, Margret Holz, Stephan Homann, Esther Horn, Fabian Hub, Markus Huemer, Franziska Hünig, Okka Hungerbühler, Hubi W. Jäger, Gunilla Jähnichen, Thomas Jocher, Anne Jungjohann, KP, Sven Kalden, Elena Karakitsou, Heike Kelter, Isabel Kerkermeier, Werner Kernebeck, Julia Kissina, Silke Koch, Karen Koltermann, Anette Kuhn, Susanne Kutter, Erika Krause, Patricia Lambertus, Oliver Lanz, Simone Lanzenstiel, Michael Lapuks, Anett Lau, Alex Lebus, Sabine Linse, Ronny Lischinski, Christine Lohr, Catherine Lorent, Justina Los, Mahony, John Maibohm, Nadja Marcin, Rei Matsushima, Matthias Mayer, Scott McCracken, David Möller, Thomas Monses, Matthias Moravek, Paula Muhr, Leo de Munk, Berit Myrebøe, Mascha Naumova, Joe Neave, Raúl Neddermeyer & Sarah Lüttchen, Enrico Niemann, Fernand Niño-Sánchez, Irina Novarese, Jennifer Oellerich, Nora Olearius, Claudia Olendrowicz, Jürgen O. Olbrich, Ornella Orlandini, Manfred Peckl, Torsten Prothmann, Katja Pudor, Luisa Puschendorf, Kathrin Rabenort, Nika Radić, Maria L. Räihälä, Øyvind Renberg, Pedro Reis de Mendonca, Benjamin Renter, Susanne Ring, Alex Roberts, Römer + Römer, Stefan Römer, Stefan Roigk, Annette Ruenzler, Julia Rüther, Andreas Sachsenmaier, Katrin Salentin, Daniel Sambo-Richter, Michel Santos, Grit Sauerborn, Birgit Schlieps, Sandra Schlipkoeter, Oliver Schmidt, Marco Schmitt, Michael Schultze, Olivia W. Seiling, Tanja Selzer, Kerstin Serz, Soji Shimizu, Frederic Spreckelmeyer, Heiko Sievers, Heidi Sill, Johanna Smiatek, Nicola Staeglich, Anna Staffel, Hans-Peter Stark, Gabriele Stellbaum, Astrid Stricker, Ralf Tekaat, Anja Teske, Miriam Tölke, Peter Torp, Petra Trenkel, Kata Unger, Claudia Virginia Vitari, Anke Völk, Gabriela Volanti, Gabriel Vormstein, Florian Wagner, Yvonne Wahl, Klaus Walter, Christine Weber, Linda Weiss, Bettina Weiß, Julia Werhahn, Anke Westermann, Daniel Wiesenfeld, Claudio Wichert, Markus Willeke, Ila Wingen, Markus Wirthmann, Ina Wudtke, Sibylle Zeh, Ella Ziegler, Elmar Zimmermann, Oliver Zwink
Intro:
Seit 2005 titelten Zitate vergangener Dekaden (meist aus den 1980er Jahren) die jährlichen One Night Group Shows Ende November im Spor Klübü. Andere Projekte und insbesondere die Pandemie hatten zwischenzeitlich zu einer 4-jährigen Pause dieses Ausstellungsformates geführt. Im letzten Jahr wurde der Faden mit der Ausstellung “Zero Tolerance” und 135 teilnehmenden Künstler*innen wieder aufgenommen. Mit diesmal 189 beteiligten Künstler*innen ist die Dichte der Arbeiten im Ausstellungsraum nochmal deutlich erhöht.
“Close To The Edge”
Die 1980er Jahre, das letzte Jahrzehnt des Kalten Kriegs, ist geprägt von drohenden Auseinandersetzungen im Ost-West-Konflikt mit zunächst noch Auf- und später dann Abrüstung, der Öffnung zum Ostblock bis hin zum Mauerfall, dem Erstarken des Neoliberalismus, dem Schauspieler Ronald Reagan als amerikanischen Präsidenten über zwei Amtsperioden, dem Beginn der Ära Kanzler Kohl. Ein ganzes schräges Jahrzehnt oftmals an der Kante. Grandmaster Flash And The Furious rappen 1982 in ihrer Hookline: “Don’t push me ’cause I’m close to the edge – I’m trying not to lose my head – It’s like a jungle sometimes – It makes me wonder how I keep from going under”. Sie bringen die soziale Kritik der schwarzen, abgehängten und unterdrückten Bevölkerung in den Hip-Hop als Beweis für eine verfehlte Politik.
Switch. Über vier Jahrzehnte später. Wieder einmal geht ein amerikanischer erneut gewählter Präsident Trump in seine zweite Amtszeit. Im Gefühl des nicht mehr abzuwendenden Sieges verkündet er ein kommendes goldenes Zeitalter Amerikas und ein Zurückkehren zu alter Größe und macht dies auf Kosten von Armen, Schwachen, Andersdenkenden- und lebenden, Frauen und Migrant*innen. Die Ampelkoalition in Deutschland zerbricht. Der Krieg und der Kalte Krieg haben bereits ein Comeback in Europa. Die Welt ist unsicher. Propaganda und Lügen statt Wahrheiten. Gewaltvolle Einschüchterung als Normalität. Das Recht des Stärkeren. Faschist*innen laufen sich warm. Werden die bestraften Angreifer des Sturms auf das Kapitol vom Januar 2021 demnächst begnadigt?
Bekommen die 1980er Jahre ein Revival, das noch viel näher an der Kante sein wird?
Foto: Anna Staffel 2022 “EXIT”
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