Schlagwort-Archiv: Aktuell

URLAUB IN BERLIN 2019

Ausstellung
Vernissage: Fr 19.07.19 von 16-23 Uhr
23.07.19 bis 02.08.19 Do + Fr 16-18 Uhr
Atelierhof Kreuzberg
Schleiermacher Str. 31
10961 Berlin (U7 Gneisenaustraße)

artists:
Stefan Gross, Sandra Setzkorn, Martina Goldbeck, Anna Staffel, Anne Wölk,
Bob Rutman, Thomas Bothe, Eike Laeuen, Yk Buffy Klama, Sabina Zentek,
Fried Rosenstock, Tatiana Sophia Sainz, Udo Lindemann, Michaela Seliger

Urlaub in Berlin - Atelierhof Kreuzberg (Karin) 2 Urlaub in Berlin - Atelierhof Kreuzberg 1 (Karin)
Ausstellungsansicht:
Anna Staffel “Protuberanzen” 2019 + “Wim Wenders” 2014 mit Karin

Kulturpalast Wedding International

HELTER SKELTER Festival Vol. IV

The R – zeitgenössische Impro Band
Anna Staffel – Text + Gesang
Manuel Bonik – Gitarre
Christopher Fröhlich – E-Percussion
Udo Lindemann – Bass

zur Ausstellung von Rolf Gesing, Coco Rufer, Manfred Kirschner

Sa 22.06.2019
15 – 16 Uhr

Kulturpalast Wedding International
Freienwalder Straße 20
13359 Berlin-Wedding

http://www.kulturpalastwedding.com/

UNIVERSAL ATLAS

UNIVERSAL Atlas
Projekt:

Zufälligkeitshandlungen, Collagen, Fotos, Texte (Lyrik), Zeitgenössische Impro Musik
2018 – 2021 mixed media Interaktives Projekt,
ausgehend von zwei Fundstücken: UNIVERSAL Atlas  + Vokabelbox deutsch/englisch.

UNIVERSAL Atlas
Kunstblätter 1 – 700

 

UNIVERSAL Atlas
Blatt-Nr. 211, 203, 355:

 

 

UA K 211 fan 15 cm

211

50
07.07.18
UA 130

fan / The fans were going wild.

“al-Bahriya” (Senke)
Ägypten

al-Bahriya

In der Wüstensenke al-Bahriya
blüht ein bewässerter Oasengürtel.
Dort finden die Archäologen
Zeugnisse von Karl dem Großen,
Dinosaurierknochen und Kultstätten.
Ein Fan schenkt seinem Hushpuppy
symbolisch eine rote Krawatte.
Doch nur der Paralititan Stromeri
erhält einen Platz im ägyptischen Geologischen Museum.
Dort spielt ein Musiker aus al-Bahriya
vor seinen Fans die Simsimlya.

UA K 203 eye 15 cm

203

13
14.06.18
UA 115

eye / Auge

“Springsure” , Queensland, Great Dividing Range
Australien

Springsure

In Springsure beobachten viele Augen
die Traumzeit der Ureinwohner.
Ein klarer Blick reicht nicht aus,
objektive Standpunkte zu finden.
Im Great Dividing Range
trainieren Augenmuskeln
übermenschliche Sichtweiten.
Opal, Rhyolith und Basalt,
Sorghumhirse, Weizen und Kichererbsen,
Sonnenblumen und Vieh
erleichtern das Leben in Australiens Kohleabbaugebiet.

 

 

UA K 355 taxi 15 cm

355

°– 15
13.09.18
UA 237

taxi, cab / take a taxi / There was a queue of taxis airing at the station.

“Salzgitter” NRW
Deutschland

Salzgitter

Die Taxifahrer sind oft Akademiker,
Geistesarbeiter oder Architekten,
vielleicht sogar Mitglieder eines Clans.
Salzgitter überschreitet gerade
die Schwelle zur Großstadt.
Schon die Neandertaler jagten, opferten
und starben an diesem Ort.
Salzgitter-Salz und Eisenerz
locken noch heute die Menschen in die Stadt.

 

 

MONDAY ART SALON KAPITEL 23: FESTIVAL FÜR NEUE MALEREI

The_R-7 -MONDAY ART SALON
Kapitel 23:
FESTIVAL FÜR NEUE MALEREI

Performance:
The R

Anna Staffel (Gesang / Text)
Manuel Bonik (Gitarre)
John Farah (Keyboards)
Christopher Fröhlich (Percussion)
Udo Lindemann (Bass)

Eröffnung am Mo, 25.02.2019 um 21:00 Uhr
Öffnungszeiten: Di-Fr, 16:00-18:00
25.02.19 – 04.03.19

ATELIERHOF KREUZBERG
SCHLEIERMACHERSTRAßE 31-37
10961 BERLIN

The R at Image Movement

Moves #200 – 202
a Calendar, a Performance, a Concert and Films

Fr. 15.02.2019
ITALIC

18 bis 20 Uhr
»trolli__« Calendar launch | »trolli__« Performance with Anton Plänterwald

20 bis 21 Uhr
The R
Anna Staffel – Gesang
Christopher Fröhlich – E-Percussion
John Farah – Keyboard
Manuel Bonik – Gitarre
Udo Lindemann – Bass

anschließend Filme

https://www.facebook.com/events/367430820519229/

ITALIC
Leipziger Str. 61
D–10117 Berlin

MONDAY ART SALON Kapitel 9

Neue Strömungen im Wandel der Gesellschaft

Ausstellung
vom 22.01.2018 bis 29.01.2018
Es kann spontan zu einer Musik-Performance kommen.

Eröffnung: Montag  22.01.2018 um 21:00 Uhr
Öffnungszeiten: Di-Fr, 16:00 – 18:00 Uhr

Finissage: Sa 28.01.18
mit Konzert / Performance
ISOLATION
Anna Staffel (Gesang / Performance)
Udo Lindemann (Bass)
Andreas Helfer (Trompete)

Info:
0170-840513
helfer.andreas@t-online.de

ATELIERHOF KREUZBERG
SCHLEIERMACHERSTRAßE 31-37
10961 BERLIN

ISOLATION mit Fallschirm, aus der Serie ISOLATION

ISOLATION mit Fallschirm, aus der Serie ISOLATION

Art von Frei Gallery Berlin

Anna Staffel - Insula VIII - Paradies -

Anna Staffel 2016
“Paradies (Insula VIII)”
Acryl, Papier auf Leinwand
ø 60 cm

15.06.17 – 28.08.17
“Summer Selection III”
Gruppenausstellung

Art von Frei Gallery
Brunnenstraße 187
10119 Berlin

Opening:
Donnerstag 15.07.2017
18 – 22 Uhr

 

 

 

 

 

 

http://www.artvonfrei.gallery/dates/

NINA ANSARI / LI ALIN / INNA ARTEMOVA / JIM AVIGNON / FEHMI BAUMBACH / AVIV BENN / ANDRÉ BOITARD / SASCHA BOLDT / UTA BRAUSER / AZZURRA CECCHINI / KIDDY CITNY / GRIGORI DOR / ISMAEL DUÀ / MARIYAN DYANKOV / OTTMAR HÖRL / EVELIN / JOS DIEGEL / TEKO VAN KUYK / WOLFGANG LUGMAIR / COLETTE LUMIERE / CORRY SIW MIRSKI / ESTELLA MARE / EVA MOLL / JINA PARK / JENS-OLE REMMERS / ANN SCHOMBURG / MARCUS SENDLINGER / ZUZANNA SKIBA / ANNA STAFFEL / BETTY STÜRMER

Lypro

Annäherndes Gewitter Drama

Am Horizont ziseliert der schwarze Wolkengott gekochten Niederschlag. Backsteine rücken im Dorf zusammen. Die Leuchtschwerter stechen mit Gebrüll in die Gassen!

Jetzt ist noch Zeit für deine blauweiße Blechbüchse! Gleich trägt sich der Schöpfer für Licht- und Wasserstudien ein und verglüht Eisenstäbe auf den Dächern oder spaltet Holz für den Abend.

Gleich schmieden die Blitze die Kinder an ihre PLAYSTATION und verschmelzen Steckdosen zu Endgeräten. Ziehe endlich die Stecker der Welt, der schwarz zuckende Quell steht vor der zitternden Tür!

Rücke bei Sturm in das nächste Haus ein und prüfe Augen und Münder! Hilf der sturmtruppenbehelmten Nacht!

Gleich kommen die Schlammlawinen! Gleich fällt der Strom aus und du landest vom Blitz getroffen im reißenden Fluss. Doch es ist nur der Nachbar, der klopft. Er reibt dir den Busen trocken.

Foto: Anna Staffel - Important - 2013 - Collage A4

Essay: Anna Staffel – Urbane Lyrik

Gestern ging ich in die neue Buchhandlung Ocelot an der Philipp Schaeffer Bibliothek in Berlin Mitte und gleich am Anfang fand ich den Beweis (für was?).

„Hauptstadt und Provinz“ hing als Themenschild über dem ersten Bücherregal und präsentierte einige Berliner Lyriker, Schriftsteller und Krimiautoren. Darüber hinaus standen Bildbände und außergewöhnliche Reiseführer bereit. Ich überflog die Titel und dachte sofort: Das ist Urbane Lyrik!

Urbane Lyrik
Aus dem Cafe Größenwahn
Die vielen Gesichter der Nofretete
Für hier oder zum Mitnehmen
Spazieren in Berlin
Backstage Berlin
Heimliches Berlin
Der Klang der Familie
Kiez für Kiez
Deutschland verstehen
Der Club der Polnischen Versager
Das Lied vom Hackeschen Markt
Grenz- und Geisterbahnhöfe
111 Orte in Berlin die man gesehen haben muss
Geisterstadt
Anonyme Mitte
Berlin, Techno und die Wende
Berliner Kirchen und ihre Hüter
Berliner Wohnquartiere
Berlin in 3 Tagen
Berlin in 5 Tagen
Berlin in 8 Tagen
Berliner Atlas Paradoxaler Mobilität
Der Bessere Berliner
Berlin aus der Luft fotografiert
Street Art in Berlin
Joseph Roth in Berlin
Denkmale in Berlin
Südstern
Hurengespräche
Jüdisches im Grünen
Die Besten Radtouren rund um Berlin
Berlin ist zu groß für Berlin
Berlin
Die Grenze
Die Mauer
Berlin Stadtführer für Kinder
Berlin Ecke Greifswalder
Berlin Ecke Schönhauser
Berlin gibt immer den Ton an
Berlin
Bleierne Stadt
Selve made city
Forgotten Friends
Strawberry Fields
The big Design Guide
Fontanes Berlin
Kafka in Berlin
Literarisches Berlin
Hotel Adlon
Alexander Platz
Brunnenstrasse 181
Im alten Berliner Studentenviertel
Berliner Brücken
Berliner
Arbeiterbewegung in Berlin
Ganz Berlin in 7 Tagen
Mein Berlin
Die Museen in Berlin
Architektur in Berlin
Tiere in Berlin

An dieser Stelle bekam ich einen Berlin Flash und musste das Ocelot schnell verlassen. Nach einer kleinen Erfrischung im Nolas kehrte ich zurück in die Buchhandlung. Eigentlich bot das Ocelot auch Erfrischungsgetränke an, ich hätte also ruhig dort entspannen können, aber der kleine Spaziergang war nötig, denn beim Laufen schüttelten sich meine Gedanken wieder ins richtige Format.

Nach dieser Belüftungsaktion stand ich wieder vor den elegant geschwungenen Regalen und wusste was ich zuvor wollte. Ich suchte nach einem Autor und seiner ersten Deutschen Übersetzung, nach dem Norweger Tomas Espedal. Der Roman erschien bei Matthes & Seitz Berlin. Ich überflog die Lyrik und Prosaecke der exklusiven Neuerscheinungen und schon nach kurzer Zeit hielt ich den Roman in den Händen: „Gehen“ oder die Kunst, ein wildes und poetisches Leben zu führen“.

Ich las den Klappentext

„Ein Mann verlässt seine Frau, sein Kind, sein Haus. Er beschließt zu gehen, das Leben eines Landstreichers zu führen, und macht sich auf den Weg, der ihn zu sich selbst bringen soll. Er scheitert, trinkt, beginnt von Neuem. Den Leser nimmt er mit auf diese delirierenden, existenziellen und besessenen Reisen zu Fuß von Norwegen durch Deutschland nach Frankreich, nach Griechenland, durch ein Europa der Kunst, der Mythen, der Städte. Bestimmt vom Rhythmus harten Gehens, von der Dunkelheit der Trunkenheit und der vollständigen physischen Erschöpfung, tritt er in Dialog mit Rousseau, Rimbaud, Satie, Giacometti, Heidegger und erlebt ein Abenteuer des Denkens: Mit nichts als sich selbst, ganz auf sich zurückgeworfen, was bleibt, wer ist man?“

Ich erinnerte mich an den Text der Webseite des Verlags:

„Gehen, um zu verstehen – von der norwegischen Öffentlichkeit begeistert aufgenommen, ist Gehen ein hochkonzentrierter Text zwischen Roman, Essay und Reportage, den Paul Berf präzise und rhythmisch ins Deutsche übertragen hat.“

Als ich zu Hause ankam legte ich das Buch nicht mehr aus den Händen. Ich begriff wie Lyrik zu Prosa wurde. Nach und nach fand ich meine eigenen Worte wieder, fand meine Lyrik vermischt mit Prosa und dem Essay, fand in Tomas Espedal ein vorbildliches, zwischen den Medien kreisendes und im Zusammenhang auslotendes Autorengeheimnis. So erkannte ich ein Ereignis in Zwischenräumen, einen Schriftsteller der zwischen den Stühlen leben wollte, weil es ein sehr intensives Leben zwischen den Stühlen gab, und zwar das Wahre das sich selbst Verzehrende.

© Anna Staffel Berlin